Wichtig ist auch, die Schlafgewohnheiten des Patienten zu beleuchten. Über die unmittelbaren Folgen für die Betroffenen hinaus, verursachen chronische schlafmedizinische Erkrankungen kostenträchtige Schäden für die Gesellschaft, z. Sie dienen dazu, das Schlafverhalten des Patienten zu erfassen und damit auch die Schlafqualität zu beurteilen.
Viele niedergelassene HNO-Ärzte klären zunächst mit einer ambulanten Schlafaufzeichnung (Polygrafie) das Schlafverhalten ab. Bei Bedarf überweisen sie den Patienten an ein schlafmedizinisches Behandlungszentrum (Schlaflabor), mit dem sie eng zusammenarbeiten.
Als ambulant durchführbare Methode steht die sogenannte „Radiofrequenztherapie“ zur Verfügung, bei der mit Hilfe von Hochfrequenzstrom eine Schrumpfung und Straffung des Gewebes im Gaumenbereich und im Zungengrund herbeigeführt wird. Durch Einschlafen am Steuer entstandene Schäden betragen alleine in Europa mehrere Milliarden Euro jährlich.
Am häufigsten muss zwischen dem primären Schnarchen und dem Schnarchen mit relevanten Atemaussetzern (Schlaf-Apnoe-Syndrom) unterschieden werden.
Die Therapiemöglichkeiten richten sich nach der Art und Ursache des Schnarchens. Das reine Schnarchen kann bei hierfür geeigneten Patienten durch verschiedene operative Operationstechniken reduziert bzw. Der Patient verbringt dort ein bis zwei Nächte - pausenlos unter der Beobachtung der Schlafmediziner. Eine starke Nasenatmungsbehinderung kann durch Korrektur der inneren und/oder äußeren Nase verbessert werden.
Weitere Diagnosemethoden, die erforderlich werden können, sind Untersuchungen von Kehlkopf und Luftröhre mittels einer so genannten Laryngotracheoskopie. Alternativen sind in einigen Fällen auch Bißschienen, die den Unterkiefer in eine Vorschubstellung bringen, oder "Rückenlage-Verhinderungs-Westen", die ein Rückenlage-bezogenes Schnarchen beseitigen können.
Ein gestörter Schlaf stellt für eine stetig wachsende Anzahl vom Menschen eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität bzw.
Mitunter wird auch der Biss-Status untersucht. Diese ständige Überwachung ermöglichen Sensoren, die an verschiedenen Körperstellen des Patienten angebracht werden. Während das primäre Schnarchen häufig durch ein Strömungshindernis im Bereich des Nasen-Rachens (verbogene Nasenscheidewand, vergrößerte Rachen –und oder Gaumenmandeln, Polypen) verursacht wird und eine Belastung für das soziale Umfeld, insbesondere den Lebenspartner darstellt, kommt es beim Schlaf-Apnoe-Syndrom zu einem Kollaps der oberen Atemwege und damit zu einen für Sekunden anhaltenden und sich mehrfach wiederholenden Atemstillstand mit dem Resultat eines Absinkens der Sauerstoffsättigung im Blut, Steigerung der Herzfrequenz und des Blutdruckes. Die Folgen davon sind eine vermehrte Weckreaktion, eine Zerstörung der Schlafstruktur mit nicht erholsamen Schlaf und daraus resultierenden Kardinalsymptome:
Des Weiteren können verschiedene andere Erkrankungen (Stress, zentrales Schlaf-Apnoe-Syndrom, falsche Ernährung, Alkohol, psychoaktive Substanzen, psychische Störungen, schlafbezogenes Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Narkolepsie, nächtliche kardiale Ischämie, Hypersomnie, etc.) für eine Schlafstörung verantwortlich sein.
Unsere HNO-Klinik bietet Ihnen fundierte diagnostische und therapeutischen Maßnahmen zur Klärung Ihrer Symptome an.
Die Fortschritte in der Schlafmedizin ermöglichen es heute, nächtliche Atemstörungen bereits in frühen Stadien zu erkennen.
beseitigt werden. Sie messen während des Schlafens unter anderem die Gehirnaktivitäten, den Herzschlag und die Atemfunktionen, den Blutdruck sowie den Sauerstoffgehalt im Blut. Entsprechend kann rechtzeitiger behandelt werden, was die Heilungsaussichten um einiges erhöht.
Zunächst erfasst der HNO-Arzt die Krankengeschichte des Patienten anhand gezielter Fragen.
Der Partner des Betroffenen wird deshalb häufig mit in die Befragung einbezogen.
Nach der Befragung erfolgt eine umfassende Untersuchung des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches. Aus diesem geht die Qualität der einzelnen Schlafphasen hervor. ein potentielles Gesundheitsrisiko (Herz-Kreislaufschäden) dar.
Die Messungen werden unter dem Begriff „Polysomnografie" zusammengefasst. B. durch Fehler in der Produktion und durch Versagen bei Steuer- und Überwachungstätigkeiten. Damit kann schließlich die geeignete Therapie des betreffenden Patienten festgelegt werden.
Mitunter wird mit dem Patienten noch zusätzlich eine Untersuchung seiner Müdigkeit am Tage durchgeführt.
Ebenso lässt sich daraus erkennen, wann, wie lange und wie oft Atemstillstände auftreten. Aus der Auswertung der erfassten Daten erhalten die Schlafmediziner dann ein so genanntes Schlafprotokoll. Aus dem Tempo, in dem der Patient dabei jeweils einschläft, lässt sich der Grad der Tagesmüdigkeit ermessen: Je schneller, desto müder und desto ausgeprägter die Schlafapnoe.
.
Die Nasennebenhöhlen werden mit bildgebenden Verfahren untersucht.In vielen Fällen sind die so genannten Schlaflabore ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik.
Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf krankhaften Veränderungen der Nasenatmung oder Auffälligkeiten im Rachenbereich, die zur Beeinträchtigung der Atmung beitragen könnten. Dazu gehören unter anderem etwaige Vorerkrankungen, Einnahme von Medikamenten und Alkoholkonsum. Dazu soll er während des Tages ein kurzes Nickerchen von etwa 20 Minuten halten - mehrmals hintereinander im Intervall von zwei Stunden.
Bei diesen Operationen in Vollnarkose muß mit einem stationären Aufenthalt von etwa einer Woche gerechnet werden. Hierzu zählt in erster Linie das Kürzen des Gaumenzäpfchens und die Straffung der Gaumensegel.