Gedichtinterpretation barock vergänglichkeit der schönheit

In den Terzetten (Schweifreim (ccd, eed)) haben die ersten beiden Verse je eine weibliche Kadenz und der letzte Vers eine männliche Kadenz. Dabei schaust du dir an, welche Zeitformen in dem Gedicht vorkommen, ob es beschreibende Adjektive gibt und aus welchem Wortfeld die Nomen stammen. Es wird also betont, dass der Tod unausweichlich ist und die Menschen früher oder später einholen wird.

Vergänglichkeit der Schönheit – Hoffmannswaldau: Form

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Als Nächstes schaust du dir die Form genauer an.

Eine kurze Ausformulierung zum Stilmittel des Oxymorons könnte so aussehen:

Hoffmannswaldaus Gedicht „Vergänglichkeit der Schönheit“ beschreibt den Verlust der Schönheit durch das Altern mithilfe eines Oxymorons. In der Mitte des Verses entsteht so eine Pause. Deswegen kann selbst der Tod sie nicht zerstören.

  • Ein berühmter Grundsatz des Barock lautet „Memento mori“ (dt.

    1). Dafür werden zwei gegensätzliche Begriffe wie „Schnee“ und „warm“ zusammengesetzt.

  • Vergänglichkeit der Schönheit – Hoffmannswaldau: Analyse

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    (00:37)

    Schau dir zunächst den „Vergänglichkeit der Schönheit“ Text an. → Lösung: Der Tod wird als Person dargestellt, die aktiv nach dem Leben der Menschen greift.

    Das Gedicht gehört auch zur Liebeslyrik, da er vordergründig die Schönheit einer Frau beschreibt, die zwar vergehen wird, deren Seele aber für immer weiter bestehen wird. Diese wird kalt werden, wenn die junge Frau stirbt.

    Achte in deiner Inhaltsangabe auch immer darauf, ob sich der Schauplatz, die Stimmung oder die Gefühle des lyrischen Ichs ändern.

    Danach gehst du kurz auf den Inhalt ein und gibst an, worauf du in deiner Analyse den Fokus legst. „Warm“ bezieht sich hier auf die Körperwärme. des Todes und der Schönheit. Außerdem ist er sehr wertvoll. Wirf dazu einen Blick auf die letzten beiden Strophen: Gebärden — werden, untergehen — bestehen, Pracht — gemacht.

  • Ein Quartett ist eine Strophe, die aus vier Versen besteht.

    13) der jungen Frau sei aus „Diamant gemacht“ (V. Es wird geschildert, dass alles zu Ende gehen muss („Dies und noch mehr als dies muss endlich untergehen“), doch dass das Herz aufgrund seiner starken Konsistenz („Dieweil es die Natur aus Diamant gemacht“) weiterlebt.

    Im Gedicht schildert Hoffmanns Waldau also die Vergänglichkeit des Körpers und die Unsterblichkeit der Liebe.

    Das Gedicht ist dem Barockzeitalter zuzuordnen, da es aufgrund der äußeren Form und dem Erscheinungsjahr sich gut in diese Epoche einordnen lässt, und außerdem ist es anhand der Anzahl von Strophen und Versen sehr leicht als sonnet zu identifizieren.
    Es setzt sich aus zwei Quartetten und den beiden folgenden Terzetten zusammen und fügt sich somit zu einem Sonett.

    Auch das Metrum ist sehr typisch für die Gedichte des Barocks.

    Das Gedicht ist ein Alexandriner, es hat einen 6-hebigen Jambus, die Kadenzen sind abwechselnd männlich und weiblich.

    Diese sind, im Gegensatz zur äußerlichen Schönheit nicht vom Verfall betroffen.

    Quiz zum Thema Vergänglichkeit der Schönheit

    5 Fragen beantworten

  • Gedichtanalyse Beispiel

    Jetzt weißt du, wie du Christian Hoffmann von Hoffmannswaldaus „Vergänglichkeit der Schönheit“ analysieren und interpretieren kannst.

    Außerdem überlegst du dir, was das Gedicht für eine Bedeutung haben könnte. Findest du im Gedicht Beispiele für das Vanitas-Motiv? Im Detail reimt sich das Sonnet folgendermaßen: abba abba ccd eed. 13), also ihre Seele.

    Vergänglichkeit der Schönheit – Hoffmannswaldau: Hauptteil

    Wie du bereits in der Gliederung gesehen hast, gehst du im Hauptteil genauer auf Inhalt, Form und Sprache des Gedichts ein.

    Das bedeutet, dass dem Tod menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden. 13) für immer bestehen. In der Mitte des Verses entsteht so eine Pause. Im umarmenden Reim der Quartette haben der erste und der letzte Vers einer Strophe je männliche Kadenz — sie enden also auf eine betonte Silbe.

    Im ersten Quartett beschreibt das lyrische Ich den Tod. Dieser wird in Form des Älterwerdens eine junge Frau einholen. Die beiden mittleren Verse der Quartette haben weibliche Kadenz, sie enden also unbetont. Eine Ausnahme bildet allerdings ihr „Herze“ (V. 10) sein werden. Dazu gehören zum Beispiel das Reimschema, Versmaß, Metrum und die Kadenzen.

    Eine kurze Inhaltsangabe der ersten Strophe könnte so aussehen: 

    Hoffmannswaldaus Sonett besteht aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. „Endlich“ taucht in dieser Strophe in Vers acht auf, was noch einmal den Willen des Sterbens unterstreicht und die Begierde danach deutlich macht.
    In dieser Strophe wird jedoch die Vergänglichkeit des Körpers noch intensiver dargestellt („Das haar, das itzund kan des Goldes Glantz erreichen“).