Mycophenolatmofetil:
Mycophenolatmofetil, ein Immunsuppressivum, das häufig nach Organtransplantationen verwendet wird, kann die Blutspiegel von Aciclovir erhöhen. Nachdem es ins Virus eingedrungen ist, wandeln dessen Enzyme den Wirkstoff in Aciclovir-Triphosphat um. Etwa ein Zehntel des Wirkstoffes wird vorher zu einem besser wasserlöslichen Abbauprodukt verstoffwechselt.
Der Wirkstoff Aciclovir wird gegen Infektionen mit Herpes- und Varizella-Zoster-Viren angewendet.
B. Lippenherpes, Genitalherpes) beträgt die typische Dosierung für Erwachsene 200 mg fünfmal täglich für fünf bis zehn Tage.
Orale Verabreichung:
Bei der oralen Einnahme zur Behandlung von Herpes simplex (z. Es wird im Körper zu Penciclovir umgewandelt, das ähnlich wie Aciclovir wirkt.
Medikamenteninteraktionen:
Aciclovir sollte mit Vorsicht verwendet werden bei Patienten, die andere nephrotoxische Medikamente einnehmen.
So können sich Herpes-Viren rasant im Wirtsorganismus vermehren.
Der Wirkstoff Aciclovir dringt in die von den Viren infizierten Zellen ein, wird selektiv vom genannten viralen Enzym aktiviert und in das Virus-Erbgut eingebaut. Dies kann zu verstärkten Nebenwirkungen führen und erfordert möglicherweise eine Anpassung der Aciclovir-Dosis.
Da der Wirkstoff Aciclovir überwiegend via Nieren ausgeschieden wird, sollte bei bestehender Niereninsuffizienz eine aufmerksam darauf abgestimmte Dosis vom Arzt verordnet werden.
Famciclovir hat ebenfalls eine gute orale Bioverfügbarkeit und kann eine Alternative sein, wenn Aciclovir nicht geeignet ist. Es hat eine längere Halbwertszeit und erfordert daher eine weniger häufige Dosierung. Dabei wirkt Aciclovir ausschließlich in infizierten Zellen. Es wird hauptsächlich in der Therapie von Herpes-Virus-Infektionen eingesetzt.
Das Arzneimittel Aciclovir zählt zu den Virostatika.
Dazu zählen:
Darüber hinaus wird Aciclovir zur Vorbeugung von Herpesinfektionen bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem eingesetzt, beispielsweise vor Organtransplantationen oder einer Chemotherapie zur Krebsbehandlung.
Die Anwendung erfolgt bei akuten Infektionen meist nur wenige Tage.
Aciclovir ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Nukleosid-Analoga mit antiviralen Eigenschaften.
Viren bestehen lediglich aus einer Hülle und ihrem langen, fadenförmigen Erbgut im Inneren.
Sehr selten entwickelt sich eine Kontaktdermatitis]. Das Enzym baut fälschlicherweise den Wirkstoff in die neue Virus-DNA ein, was zum Abbruch der Kette führt.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen:
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen. Dazu gehören Aminoglykosid-Antibiotika (wie Gentamicin), nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und Cyclosporin.
Hohe Dosen oder intravenöse Verabreichung können das Risiko für neurologische Nebenwirkungen wie Verwirrung, Halluzinationen und Krampfanfälle erhöhen.
Naturheilmittel:
Bestimmte Naturheilmittel, wie Propolis (ein Bienenprodukt), Melissenextrakt oder Teebaumöl, haben antivirale Eigenschaften und können bei leichten Herpesinfektionen unterstützend wirken.
Auf das Stillen sollte verzichtet werden, da sich der Wirkstoff in Muttermilch nachweisen ließ. Die Behandlung sollte je nach Indikation 5 bis 21 Tage dauern. Bisher sind keine Auswirkungen des Wirkstoffs darauf bekannt geworden.
Weitere Details zu diesem Wirkstoff können Sie der jeweiligen Fachinformation entnehmen.
Quelle:
Der Wirkstoff wurde 1979 patentiert. Zur vorbeugenden Anwendung bei wiederkehrenden Herpesinfektionen oder vorerkrankten Patienten kann die Therapie auch langfristig durchgeführt werden, mitunter bis zu zwölf Monate.
In der Selbstmedikation wird ausschließlich Aciclovir-Creme gegen Lippenherpes eingesetzt.
Aciclovir wird erfolgreich als Herpesmittel eingesetzt. Die gleichzeitige Anwendung kann die Konzentration von Theophyllin im Blut erhöhen, was zu Nebenwirkungen führen kann. Insbesondere Medikamente, die die Nierenfunktion beeinflussen, können die Wirkung und Toxizität von Aciclovir verändern. Außer zur akuten Behandlung eignet sich Aciclovir zur Vorbeugung und zur Therapie schwerer wiederkehrender Infektionen mit Herpes-simplex-Viren, Herpes-genitalis-Viren oder Varicella-Zoster-Viren.
Es wird angenommen, dass Lysin die Virusreplikation hemmt und so die Häufigkeit und Schwere von Ausbrüchen verringert. Er dient der Therapie und Prophylaxe von Herpes-simplex- und Varizella-Zoster-Infektionen.
Aciclovir wird zur Behandlung oder Vorbeugung von Infektionen mit folgenden Viren angewendet:
Diese Erreger verursachen Herpes genitalis, Herpes labialis, Herpes simplexEnzephalitis, Herpes simplex Keratitis, Herpes zoster, Zoster ophthalmicus und Windpocken.
Je nach Indikation gibt es Aciclovir in verschiedenen Darreichungsformen: als Lippencreme, Creme, Filmtablette, Infusion, Injektion, Augensalbe oder Suspension.
Ein Arzt sollte konsultiert werden, um die am besten geeignete Behandlungsoption zu bestimmen. Bei Personen über 65 Jahre sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollte Aciclovir vorsichtig angewendet und dosiert werden. Wenn diese auftreten, sollte umgehend ein Arzt verständigt werden.
Mit anderen Medikamenten wurden bisher keine klinisch relevanten Wechselwirkungen festgestellt.
Nephrotoxische Medikamente:
Aciclovir wird über die Nieren ausgeschieden, daher sollten Medikamente, die ebenfalls nephrotoxisch sind, mit Vorsicht verwendet werden.